Montag, 28. September 2015

Auf den Spuren der Humpis - Tag 14


Aigues-Mortes. Der heutige Tag verläuft unspektakulär. Wir arbeiten unsere To-Do-Liste ab. Kirche, Statue Saint Louis, Stadtmauer, Salinen. Aigues-Mortes ist nämlich berühmt für sein Salz. Das Fleur de Sel aus der Camargue kann man hier kaufen. Schon im Mittelalter gab es Salz in Aigues-Mortes. Die Stadtmauer ist wirklich beeindruckend. Im Rechteck arbeiten wir uns durch mehrere hundert Jahre Geschichte. Und genießen die Aussicht auf die Salzberge. Wir sind immer noch auf der Suche nach den Flamingos. Da wir schon gegen Mittag mit unserer heutigen Humpis-Spurensuche durch sind, machen wir am Nachmittag eine Bootstour, wie die Touristen. Und sitzen also mit hauptäschlich älteren Leuten und ein paar Familien auf einem Aussichtsdampfer auf der Suche nach Flamingos. Und Pferden. Und Stieren. Wenn man so will, ist heute ein Tier-Tag. Und wir werden nicht enttäuscht. Auf unserer zweieinhalbstündigen Ausfahrt sehen wir tatsächlich echte Flamingos, nur ziemlich weit entfernt. Und wir kommen an den Salinen vorbei. Zu guter Letzt, zeigt man uns auf einer Ranch noch, wie das mit dem Stiere zusammentreiben funktioniert. Die Landschaft der Camargue ist einmalig. Heute fühlt sich irgendwie alles nach Urlaub an. Und wir sind sicher, dass wir eines Tages wieder hier herkommen wollen. Wenn nur die ganzen Touristen nicht wären. Dann wäre es schöner, würde seinen Zauber behalten. Da wir uns eine weitere Nacht im Hotel nicht leisten wollen, schlafen wir heute Nacht in Montpellier, ebenfalls mittelalterlich bedeutend, und ein wahres Kontrastprogramm. Von der idyllischen Kleinstadt in die aufstrebende Metropole. Zwar liegt Montpellier nicht unbedingt auf dem Weg der Humpis, die sind ja ab Aigues-Mortes weiter übers Meer, aber da Aigues-Mortes nun einmal keinen Hafen mehr hat, müssen wir zwangsläufig an Land weiter. Und so bleiben wir einen Tag in Montpellier, ziehen dann weiter nach Perpignan und letztendlich nach Barcelona. Und all das noch in dieser Woche. Wie die Zeit vergeht...

Anne



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